Traumatherapie

Traumatherapie ist als eine themenspezifische Vertiefung der Psychotherapie zu sehen, welche sich mit einzelnen oder mehreren traumatischen Geschehnissen im Leben eines Menschen als Basis für aktuelle tiefgreifende psychische und körperliche Beeinträchtigungen befasst. Mit Hilfe der Psychodynamischen imaginativen Trauma Therapie (PITT) nach Luise Reddemann wird mittels Stabilisierungsmethoden an Ihrem Halt im scheinbar Unhaltbaren gearbeitet.

Der Respekt vor dem Erlebten und die Würde des/der Betroffenen stehen an erster Stelle. Jeder Schritt, der in der Traumatherapie gesetzt wird, darf nicht zur Überforderung führen, sondern soll den/die PatientIn befähigen, im Rahmen einer psychologischen Erstversorgung auf seine/ihre aktuellen Belastungen zu schauen. Mittels imaginativer Techniken (Vorstellungskraft) soll ein veränderter Umgang mit sich selbst angeregt werden und die eigene Handlungsfähigkeit gefördert werden.

Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird. Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden.

Georg Christoph Lichtenberg

Zielgruppe

Menschen in schwer belasteten Lebenssituationen, körperlichen und psychischen Leidenszuständen, welche sie mittels psychotherapeutischer Maßnahmen lindern möchten. Beispiele für solche Situationen sind:

  • Verlust eines geliebten Menschen bzw. einer wichtigen Bezugsperson
  • Schwere Erkrankungen/Unfälle
  • Gewalterfahrung
  • Verlust des Arbeitsplatzes

Empfohlene Literatur

Reddemann, L. (2015). Kriegskinder und Kriegsenkel in der Psychotherapie. Klett-Cotta Verlag.

Reddemann, L. (2012). Imagination als heilsame Kraft. Zur Behandlung von Traumafolgen mit ressourcenorientierten Verfahren. Klett-Cotta Verlag.

Reddemann, L. & Dehner-Rau C. (2012). Trauma heilen. Ein Übungsbuch für Körper und Seele. Trias Verlag.

Huber, M. (2010). Der innere Garten. Junfermann Verlag.

Peichl, J. (2015). Innere Kinder, Täter, Helfer & Co. Ego-State-Therapie des traumatisierten Selbst. Klett-Cotta Verlag.

Nur wenn jemand eine Vision von der Zukunft hat, hält er durch – auch in der Not.

Viktor Frankl